Auf einen Kunst-am-Bau Wettbewerb zum Wiederaufbau des Potsdamer Schlosses und die Historismusdebatte, die sich um dieses Bauvorhaben rankt, reagiere ich mit diesem Skulpturenvorschlag: In einer verspiegelten, minimalistischen Kabine, die auf einer ornamentalen zweispännigen Pferdekutsche steht, verbirgt sich eine Camera Obscura. Durch eine Linse im Dach der Spiegelkabine wird das Bild des vorüberziehenden Brandenburger Himmels in die Kabine projiziert. Die Zuschauer*innen können den Kopf hineinstecken und findet sich im gespiegelten Himmel wieder. Die Jury wählte diese Arbeit unter die Finalisten, ließ dann aber eine andere bauen. Vielleicht weil die Pferde fehlten.